Wie man als Anfänger eine Bohrmaschine benutzt
Eine Bohrmaschine ist ein unverzichtbares Werkzeug, das jeder Hausbesitzer oder Mieter besitzen sollte, unabhängig von seinen handwerklichen Fähigkeiten. Sie kann bei alltäglichen Arbeiten im Haushalt einen großen Unterschied machen, vom sicheren Aufhängen eines Spiegels bis zum schnellen Aufbau von Möbeln. Um Ihnen den Umgang mit Bohrmaschinen zu erleichtern, finden Sie hier weitere Informationen zum Kauf Ihrer ersten Bohrmaschine, den Grundlagen und deren Anwendung.
Kauf Ihres ersten Bohrers
Wenn Sie zum ersten Mal eine Bohrmaschine benutzen, empfehlen wir Ihnen ein Akku-Modell. Ein Akku-Bohrschrauber mit Netzanschluss ist eigentlich überflüssig, da er genauso gut funktioniert und Ihnen maximale Flexibilität bietet. Falls Sie die Bohrmaschine über längere Zeiträume verwenden möchten, ist es ratsam, einen Ersatzakku bereitzuhalten.
Die Grundlagen einer Bohrmaschine
Kommen wir nun zu den Grundlagen einer Bohrmaschine. Ihre Bohrmaschine sollte mit einem Akku, einem Ladegerät und natürlich der Bohrmaschine selbst ausgestattet sein. Ein Set mit einer Auswahl an Standardbohrern zum Bohren von Löchern und Schraubendreherbits zum Ein- und Ausschrauben von Schrauben ist für die meisten Arbeiten im Haushalt ausreichend.

Hier eine Übersicht über die Einsatzmöglichkeiten der Bohrer:
- Bohrer: Dieser Bohrertyp wird zum Bohren von Löchern in Materialien wie Holz, Gipskarton und Putz verwendet.
- Schraubendreherbit: Wie der Name schon sagt, wird er zum Eindrehen von Schrauben in harte Materialien verwendet.

Darüber hinaus könnten Sie auf einige weitere Zubehörteile im Zusammenhang mit Bohrmaschinen stoßen:
- Gewindeführung: Es handelt sich um eine röhrenförmige Vorrichtung, die lange Schrauben an ihrem Platz hält und sie beim Eindrehen gerade hält.
- Insert-Bit: Dieses Bit dient zum Anschließen von Treiberbits.
Nun werden wir die Bedienelemente einer Bohrmaschine durchgehen:
- Bohrfutter: Hier wird der Bohrer eingesetzt. Zum Öffnen oder Schließen des Bohrfutters den Handgriff festhalten und den Auslöseschalter betätigen.
- Auslöseschalter: Zum Starten des Bohrers einfach gedrückt halten.
- Drehmomentregelung: Hiermit können Sie die Bohrleistung bzw. das Drehmoment anpassen. Die meisten Bohrmaschinen verfügen über eine separate Einstellung speziell zum Bohren von Löchern. Diese Einstellung sollte nicht zum Eindrehen von Schrauben verwendet werden, da dies die Schraubenköpfe beschädigen könnte.
- Gangwahlschalter: Er ermöglicht die Änderung der Bohrdrehzahl. Niedrigere Gänge werden typischerweise zum Eindrehen leichter Schrauben verwendet, während höhere Gänge zum Bohren von Löchern oder zum Eindrehen größerer Schrauben geeignet sind.
- Drehrichtungsumschalter: Dieser Schalter ändert die Bohrrichtung – normal (im Uhrzeigersinn) oder umgekehrt (gegen den Uhrzeigersinn). In der mittleren oder Sicherheitsstellung dreht sich die Bohrmaschine nicht.
- Akku: Der Akku versorgt die Bohrmaschine mit Strom und kann mit dem mitgelieferten Ladegerät aufgeladen werden.

Verwendung einer Bohrmaschine
Hier sind einige Tipps und Tricks:
- Wenn Sie sich bezüglich der Größe des Bohrers für einen Dübel unsicher sind, schauen Sie auf der Verpackung des Dübels nach. Dort wird in der Regel die passende Bohrergröße empfohlen. Im Zweifelsfall beginnen Sie am besten mit einem kleineren Bohrer und verwenden Sie bei Bedarf einen größeren.
- Beim Eindrehen einer Schraube in einen Dübel sollte man langsam vorgehen und eine niedrige bis mittlere Einstellung wählen, um zu verhindern, dass der Dübel splittert.
- Beim Einschrauben von Gegenständen in Holz ist es hilfreich, vorher ein Führungsloch zu bohren. Ein Führungsloch ist ein kleineres Loch. Dadurch lässt sich die Schraube leichter eindrehen.
- Beim Aufhängen eines Hakens oder eines anderen Gegenstands halten Sie diesen an die Wand und markieren Sie mit dem Bohrer leicht die Stellen, an denen die Schrauben sitzen sollen. Bohren Sie anschließend ein Führungsloch für die genaue Positionierung.
- Zu Ihrer Sicherheit empfehlen wir das Tragen einer Schutzbrille und einer Staubmaske.
Es braucht etwas Übung, daher lernt man es am besten durch praktisches Tun. Denken Sie daran: Übung macht den Meister – aber immer mit Vorsicht und unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen.